In Zeiten mit dauerhaft niedrigem Zinsniveau ist es verlockend, die oftmals die zeitlich begrenzten Angebote für Neukunden mitzunehmen und somit den bis zu vierfachen Zinssatz kassieren zu können. Aufgrund der Begrenzung von 6-12 Monaten ist es somit aber nötig, „ständig“ neue Konten aufzumachen, um immer wieder an die entsprechenden Zinsen zu gelangen. Welche Bedenken gibt es dabei und was kann man dazu sagen? Folgende potentielle Bedenken liest man immer wieder:
a) Hat Zinshopping Auswirkungen auf das eigene SCHUFA Scoring?
b) Ist es womöglich rechtlich problematisch viele Tagesgeldkonten zu haben?
Wir haben ein recherchiert und können Ihnen dazu folgendes sagen:
Auf die SCHUFA haben Tagesgeldkonten in der Regel keinen Einfluss. Da es per Definiton reine Guthabenkonten sind werden sie der SCHUFA in der Regel weder gemeldet noch werden Abfragen durchgeführt. Schauen Sie im Zweifelsfall aber in den AGBs nach, ob Sie hier eine SCHUFA-Klausel finden. Vorsicht geboten ist aber definitiv bei höher verzinsten Giro- oder Kreditkartenkonten. Diese werden im Normalfall der SCHUFA gemeldet und können sich (sofern Sie viele davon haben) dann negativ auf Ihre Bonität auswirken, wie verschiedene Berichte zeigen.
Rechtlich darf jeder soviele Konten besitzen wie er will, laut Wikipedia könnten aber viele Girokonten bereits ein (wenn auch sehr schwaches) Indiz auf Geldwäsche sein. Für Tagesgeldkonten dürfte dies aber keinesfall gelten, da sie ja an das eigene Referenzkonto gebunden sind und nicht für Fremdüberweisungen genutzt werden können.