Die Schufa (Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung) sammelt Finanzdaten von Bürgern und stellt diesen Daten Geschäftsleuten zur Verfügung. Da sind nicht nur Datenüber Zahlungsausfälle, sondern die Schufa registriert auch die Eröffnung eines Kontos oder die Aufnahme eines Kredites. In ihrer Datenbank befinden sich 66,2 Millionen Menschen und insgesamt fast 480 Millionen Daten. Die Daten werden nach 3 Jahren wieder aus dem Register der Schufa gelöscht. Wenn ein Konto aufgelöst wird, dann werden die Daten unmittelbar nach der Auflösung des Kontos aus der Datenbank entfernt.
Interessenten, die genau über ihre Daten bei der Schufa Bescheid wissen wollen, können eine Selbstauskunft bei der Schufa beantragen. Nach §34 BDSG ist das einmal im Jahr kostenlos möglich. Diese Datenübersicht enthält alle Daten, die bei der Schufa gespeichert sind, außerdem erfährt der Interessent, von welcher Quelle die Daten stammen und auch, welche Daten an wen weitergeleitet wurden. Darüber hinaus gibt es auch die Möglichkeit, eine Schufa-Bonitätsauskunft zu erhalten. Diese kostet 18,50 € und beinhaltet zwei Dokumente. Einmal ein kürzeres Schriftstück für Geschäftspartner, das nur die wichtigsten Daten enthält und dann noch ein sehr viel längere Auskunft, die alle Daten beinhaltet, die bei der Schufa gespeichert sind.
Besonders bei der Aufnahme eines Kredites wird immer nach der Schufa gefragt. Mit seiner Unterschrift stimmt der Kreditnehmer der Herausgabe seiner Daten zu. Die Frage nach der Kreditwürdigkeit untersucht auch ein interessanter Artikel, der hier nachzulesen ist. Nach der Schufa wird auch bei Handy- oder Internetverträgen gefragt und bei der Wohnungssuche ist es von Vorteil, die Schufa-Bonitätsauskunft mit sich zu führen.